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Zinnwald im Erzgebirge

Unser Reisetagebuch

vom 30.01. - 05.02.2010

 

Das Tagebuch

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Das Tagebuch
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Das Tagebuch

Samstag, 30.01.2010

Wetter
Temperatur -5° C

Berlin - Zinnwald  - 1. Tag

Nachdem wir das Auto beladen und mit der Standheizung vorgewärmt haben, fahren wir um kurz vor 10:00 Uhr in Berlin los. Die Straßen sind trocken bei 0° C. Auf der Autobahn ist ein stürmischer böiger Wind, der den Schnee über die Fahrbahn treibt. Es geht aber gut voran. Nach ca. 2 Stunden sind wir in Dresden. Von hier ist es nur noch ein kurzes Stück über die neue Autobahn durch das östliche Erzgebirge Richtung Zinnwald. Die letzten Kilometer geht es über verschneite Landstraßen bis zum Hotel Lugsteinhof. Gegen 13:00 Uhr checken wir im Hotel ein und räumen unsere Taschen aus. Danach geht es zur Skiausleihe. Für Leo mieten wir Ski und Stiefel, für Betty und mich nur die Ski. Vor dem Abendessen gehen Betty und Leo noch im hoteleigenen Schwimmbad schwimmen, während ich diese Zeilen schreibe. Wir haben hier übrigens einen knappen Meter Schnee, und in den nächsten Tagen sollen noch einige Zentimeter dazu kommen. Ideales Wetter um mit den Skiern einige Touren zu machen. Zum Abend essen wir im Restaurant des Hotels und schauen TV in unserem Zimmer.

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Sonntag, 31.01.2010

 
Wetter
Temperatur -6° C

Zinnwald-Georgenfeld - 2.Tag

Gegen 8:00 Uhr stehen wir heute auf und gehen nach dem Duschen zum Frühstücksbuffet. Nach dem reichhaltigen Frühstück machen wir uns für die erste Skitour fertig. Die Strecke zum Kahleberg und zurück ist für den Anfang zum Warmwerden genau richtig für uns Flachlandtiroler. Bei schönstem Sonnenschein und eisigen Temperaturen von -6° C schaffen wir die Tour in knapp 2 Stunden. Im Hotel zurück, ziehen wir uns um und laufen nach Zinnwald. Hier essen wir im Zinnwaldstübl zu Mittag. Zur Verdauung machen wir einen Umweg über die Zinnwalder Wetterstation zurück zum Lugsteinhof. Erschossen, aber noch nicht müde genug, geht es hinunter ins Schwimmbad. Hier stehen Wetteschwimmen, Tauchen und Ballspielen auf dem Programm.  Gegen Abend fängt es an zu schneien. Wir essen im Hotel zu Abend und sehen noch etwas TV.

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Montag, 01.02.2010

 
Wetter
Temperatur -3° C

Zinnwald-Georgenfeld - 3. Tag

Nach dem Aufstehen geht der erste Blick durchs Fenster zur Begutachtung der Schnee- und Wetterlage. Es hat in der Nacht ca. 5 cm Neuschnee gegeben. Es ist leicht bewölkt bei -7° C. Nach dem Duschen geht es runter ins Restaurant zum Frühstück. Gut gestärkt wollen wir heute eine längere Tour mit den Langlaufskiern machen und entschließen uns für eine ca. 10 km lange Rundtour. Es geht vom Lugsteinhof, benannt nach den gleichnamigen Lugsteinen hinter dem Hotel, Richtung Kahleberg und dann talwärts mit schönen langgezogenen weiter über die Osterzgebirgsloipe bergauf zum Georgenfelder Hochmoor. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Ausgangspunkt am Hotel. Im Hotel angekommen gehen wir ins Restaurant zum Mittagessen. Die Speisekarte ist reichhaltig und für jeden Geschmack geeignet. Nach dem Essen ist Regenerierung angesagt, um neue Kräfte für das Schwimmbad zu sammeln. Im Schwimmbad werden dann die letzten Kalorien verbrannt, um Platz für das Abendessen zu schaffen. Das Abendessen im Hotel wird zu einer Geduldsprobe. Erst warten wir minutenlang auf die Speisekarte, dann ist unser Essenswunsch nicht verfügbar und ehe das erste Getränk auf dem Tisch steht, vergehen auch noch einmal 20 Minuten. Nach sage und schreibe 60 Minuten steht das Essen auf dem Tisch. In Bezug auf Restaurantservice schneidet der Lugsteinhof beim Abendessen völlig ungenügend ab, denn diese Wartezeit ist kein Einzelfall. Leider besitzt der Lugsteinhof hier oben in Zinnwald das Restaurantmonopol. Der Tag klingt mit Lesen und TV aus.

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Dienstag, 02.02.2010

 
Wetter
Temperatur -5° C

Zinnwald-Georgenfeld - 4. Tag

Wie jeden Tag beginnt der Tag um 8:00 Uhr mit dem Blick aus dem Fenster. Es ist bewölkt und mit -9° C noch sehr kalt. Beim Frühstück kommt langsam die Sonne durch die Wolken und wir starten um 10:00 Uhr unsere heutige Tour bei eisigem Wind in Richtung Raupennest, einem Restaurant in Altenberg. Nach einer knappen Stunde sind wir dort und stellen fest, dass das Haus geschlossen ist. Montag und Dienstag Ruhetag, mitten in der Skisaison. Hallo Deutschland, wie war das mit dem Service. Wir machen kehrt und fahren die Loipe hinauf zum Kahleberg. Hier oben ist es wie immer sehr windig und der eisige Wind bläst uns ins Gesicht. Die Aussicht bei dem herrlichen sonnigen Wetter ist fantastisch. Die Rückfahrt zum Hotel geht seicht bergab. Nachdem die Skisachen ausgezogen sind, geht es hinunter ins Restaurant zum Mittagstisch. Die Wartezeiten sind zur Mittagszeit zum Glück nicht so nervig wie zum Abendessen. Während ich am Nachmittag das Tagebuch schreibe, vertreiben sich Betty und Leo die Zeit im Schwimmbad und im Fitnessraum. Den Abend verbringen wir wie immer im Restaurant und danach lesend bzw. TV-schauend auf dem Zimmer.

 

 

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Mittwoch, 03.02.2010

 
Wetter
Temperatur -2° C

Zinnwald-Georgenfeld - 5. Tag

Heute morgen bietet der Blick durchs Fenster eine Überraschung. Heftiger Schneefall, gepaart mit starkem Wind haben die Schneedecke erheblich ansteigen lassen. Nach dem Frühstück gehen wir bewaffnet mit zwei vom Hotel geliehenen Schneeschiebern zum Parkplatz und schaufeln eine halbe Stunde unser Auto frei. Dann holen wir die Langlaufski aus dem Kofferraum und machen uns fertig für unsere tägliche Skitour. Zunächst gehen wir bei eisigem Wind die Loipe Richtung Kahleberg hinauf. Schon bald biegen wir rechts ab und fahren durch den windgeschützten Winterwald leicht bergab nach Altenberg. Der Weg führt uns weiter Richtung Geising. Nun nehmen wir den ungespurten Wanderweg durch den Tiefschnee nach Zinnwald. Kurz vor Zinnwald erreichen wir wieder eine gespurte Loipe und genießen die lange Abfahrt zur Bergschmiede in Zinnwald. Eine kurze Strecke durch Zinnwald müssen wir die Ski abschnallen, um die Kufen nicht auf der vom Schnee geräumten Straße zu zerkratzen. Wir schauen noch schnell im Landmarkt vorbei. Das ist ein kleiner "Supermarkt" im Ort, der die wichtigsten Lebensmittel verkauft. Wir kaufen eine Coca Cola! Danach geht es mit den Skiern an den Füßen wieder den Berg hinauf nach Georgenfeld. Nach ca. 12 km Skitour sind wir wieder im Hotel und essen im Restaurant zu Mittag. Den Nachmittag verbringt Leo wie immer im Schwimmbad. Betty liest Zeitung und ich kümmere mich um unser Tagebuch. Zum Abendessen gehen wir ins Hotelrestaurant. Wir haben uns angewöhnt, erst nach 19:30 Uhr dort aufzutauchen, dann sind die Wartezeiten auf das Essen nicht mehr so lang.

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Donnerstag, 04.02.2010

 
Wetter
Temperatur -1° C

Zinnwald-Georgenfeld - 6. Tag

Eine anstrengende Nacht liegt hinter uns. Leo hat sich in der Nacht übergeben. Um sein Bett und das Bad wieder nutzbar zu machen, klingeln wir den Nachtportier aus seiner Ruhe. Er besorgt uns neue Bettwäsche, einen Eimer und Lappen zum Saubermachen. Leider ist es damit nicht getan, denn der Brechreiz hält die ganze Nacht über an. Als Entschädigung sehen wir dafür einen wunderschönen Sonnenaufgang. Gegen 7:00 Uhr öffnet das Restaurant. Betty besorgt Schwarzen Tee und Apfelsaft. Beides gemischt und eiskalt in kleinen Schlucken getrunken mindert den Brechreiz und bringt Linderung für Leos Befinden (Geheimrezept vom Kinderarzt). Um sein "Zaubergetränk" kalt zu halten, stellen wir die Kannen und Flaschen außen auf unser Fensterbrett in den 30 cm hohen Schnee. Betty und ich gehen abwechselnd ins Restaurant zum Frühstück, um Leo nicht allein im Zimmer zu lassen. Den Tag lassen wir geruhsam angehen. Skilaufen und Schwimmen sind für heute abgesagt. Zum Glück zeigt sich das Wetter, bedingt durch dichten Nebel, nicht von seiner besten Seite und wir trauern nicht der Action nach. Zum Mittag versorgen wir uns an der, vor dem Hotel stehenden, Gulaschkanone mit Suppe. Der Nachmittag ist wie vorgesehen zum Taschen packen. Leo geht es zum Glück wieder etwas besser, obwohl die Körpertemperatur immer noch etwas erhöht ist. Scheinbar hat er einen Virusinfekt. Zum Abend gehen Betty und ich ins Restaurant. Leo hat keinen Appetit und begnügt sich weiterhin mit Zwieback und Tee. Geschlaucht durch die unruhige letzte Nacht geht heute sehr früh das Licht aus.

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Freitag, 05.02.2010

 
Wetter
Temperatur °0 C

Zinnwald - Berlin - 7. Tag

Gestern Abend hat Leo noch starke Kopfschmerzen bekommen und sich nochmals übergeben. Die Nacht war ruhig und wir haben alle drei gut geschlafen. Der Wecker klingelt um 7:30 Uhr. Der erste Blick durch das Fenster zeigt mir eine grauweiße Nebelwand. Sichtweite schätzungsweise zwischen 30 und 50 Meter. Wir gehen erst einmal Frühstücken, d.h. Leo bleibt im Zimmer, denn er hat bedingt durch den Virus keinen Appetit und möchte nur Zwieback. Nach dem Frühstück packen wir die restlichen Dinge in die Taschen und gehen zum Bezahlen an die Rezeption. Nachdem die Rechnung beglichen ist, hole ich das Auto vom Parkplatz. Das Gepäck ist verladen und wir tasten uns bei Sturm und Nebel durch die fast zugewehte Straße hinunter nach Altenberg. Dort werden die Straßenverhältnisse besser und nach dem Tanken geht es zügig die Bundesstraße 170 nach Dresden. Der Nebel ist auch weg und die Autobahn A13 nach Berlin schön trocken und relativ leer. Nach gut 3 Stunden fahrt sind wir zuhause. Das Auto wird ausgepackt.

Wir hatten 6 schöne Tage bei herrlichem Wetter, auch wenn der letzte Urlaubstag durch Leos Krankheit etwas anders als erwartet verlief.

Ende

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Januar / Februar 2010

Mo. Di. Mi. Do. Fr. Sa. So.
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